Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 16 Mai 2008

Marburg (epd). Auf der Rückfahrt von der Gedenkstätte Auschwitz macht der «Zug der Erinnerung» auch in Marburg Halt. Der Zug, der an die Deportation von mehr als 12.000 Kindern und Jugendlichen in der NS-Zeit erinnern soll, erreicht am 20. Mai Marburg. Das teilte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Region Mittelhessen mit.

Die mobile Ausstellung beschreibt in mehreren Waggons das Schicksal der Kinder von Juden, Roma und Sinti sowie anderer Opfergruppen. Der Zug startete am 8. November 2007 in Frankfurt am Main und erreichte nach etwa 3.000 Bahnkilometern am 7. Mai dieses Jahres die Gedenkstätte Auschwitz in Polen. In Berlin kam es zu Protesten, weil die Deutsche Bahn einen Halt im Hauptbahnhof nicht gestattete. Von Auschwitz fuhr der Zug über Chemnitz und Mittweida nach Eisenach.

Der Zug der Erinnerung ist ein Projekt verschiedener Bürgerinitiativen und des DGB. Die Ausstellung ist im Marburger Hauptbahnhof von 9 bis 19 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. (15.05.2008)