Zum Erntedankfest werden die Altäre festlich mit Erntegaben geschmückt. Unser Foto zeigt den Erntealtar der Evangelischen Kirchengemeinde Elgershausen im Kirchenkreis Kaufungen. (Foto: Sabine Schlitt)

Zum Erntedankfest werden die Altäre festlich mit Erntegaben geschmückt. Unser Foto zeigt den Erntealtar der Evangelischen Kirchengemeinde Elgershausen im Kirchenkreis Kaufungen. (Foto: Sabine Schlitt)

Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 01 Okt 2020

Kassel (epd/medio). In den Festgottesdiensten am Erntedankfest danken Christen Gott für die Vielfalt des Lebens und die täglichen Nahrung. Der Termin für Erntedank ist in der Regel der erste Sonntag im Oktober. Manche Gemeinden feiern das Fest jedoch auch schon im September oder erst Mitte Oktober.

Gott für die Ernte zu danken, gehörte zu allen Zeiten zu den religiösen Grundbedürfnissen der Menschen. Schon in der Antike, im alten Israel oder bei den Römern waren solche Feste bekannt. Die christliche Tradition hat die Bitte um Nahrung in ihr wichtigstes Gebet aufgenommen, das «Vaterunser». Dort heißt es: «Unser tägliches Brot gib uns heute.» Die Kirche feiert das Erntedankfest bereits seit dem dritten Jahrhundert.

Nach christlichem Verständnis gehören Danken und Teilen zusammen. Deshalb wird an Erntedank an Hungerkatastrophen erinnert und für Not leidende Menschen gesammelt. Viele Gemeinden spenden ihre Kollekte an die Aktion «Brot für die Welt». Zudem verweisen die Christen auf die Bedrohung von Gottes Schöpfung. (01.10.2020)

Kollekte für Hungernde in der Welt und Opfer von Katastrophen

Alle, die am Erntedankfest Gott für seinen Segen in ihrem Leben danken, können diesen Dank auch durch die Kollekte zum Ausdruck bringen. Zu Erntedank wird in den Gemeinden der Landeskirche für Menschen gesammelt, denen es am Nötigsten fehlt, weil sie Opfer von Hunger, Krieg, Vertreibung und Katastrophen wurden. In solchen Fällen leistet die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck schnelle und direkte Nothilfe. Damit den Menschen, die unter großer Not leiden oder Opfer von Katastrophen geworden sind, auch zukünftig schnell geholfen werden kann.

IBAN: DE 33 5206 0410 0000 0030 00

Brot für die Welt: Brich dem Hungrigen dein Brot

Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut! Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen. (Jesaja 58,7.8a)

Erntedank erinnert uns daran: Der größte Teil dessen, wovon wir leben, ist Geschenk, ist Gabe. An dieser Gabe dürfen wir uns freuen, nach Herzenslust. Gott sei Dank, dass Gott für uns sorgt. Dass uns das tägliche Brot nicht ausgeht und die Liebe nicht abhandenkommt. Erntedank sagt auch: Genieße, was du hast, du hast allen Grund zu danken – für alles, was dir Gutes widerfahren ist. Gabe hat nach biblischem Verständnis immer auch mit Aufgabe zu tun. Reichtum, Fülle und Überfluss sollen wir einsetzen, um anderen zu helfen. Es ist uns aufgegeben, für einen Ausgleich zwischen reich und arm zu sorgen. Das ist die Aufgabe, die uns Gott stellt. Damit wir diese Aufgabe erfüllen können, müssen wir etwas aufgeben. Etwas von unserem Geld, unserer Zeit und unseren Talenten. Gib dem Bedürftigen, was er braucht, sagt der Prophet Jesaja, brich dem Hungrigen dein Brot. Was du hast, hast du nicht nur für dich selber. Wenn Gott es so gut mit dir meint, musst auch du es gut mit anderen meinen.

Seit mehr als 60 Jahren hilft Brot für die Welt als Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen weltweit,
damit das Brot gerechter unter den Menschen dieser Erde verteilt wird. Dabei brauchen auch Ihre Unterstützung! Im Namen aller, denen die guten Gaben zukommen, sagen wir DANKE!

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(Quelle: Brot für die Welt)

Andacht zum Erntedank:

«Gott, weil er groß ist, gibt am liebsten große Gaben...» - Eine Andacht zum Erntedank mit Videos und Musik zum Mitfeiern finden Sie auf kirchenjahr-evangelisch.de unter:

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