Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 01 Jul 2008

Rengershausen-Guntershausen (medio). Während des Gunthershäuser Missionsfests am vergangenen Samstag (28.6.) stand die Situation von Kindern in Addis Abeba (Äthiopien) im Blickpunkt. Die evangelische Kirchengemeinde Rengershausen-Guntershausen hatte bereits zum 140. Mal zu dem Fest nach Baunatal bei Kassel eingeladen.

Merdassa Kassaye von der Deutschen Kirchenschule in Addis Abeba, der gemeinsam mit Pfarrer Hans-Joachim Krause (Gudensberg) 6 Jahre in der Hauptstadt des afrikanischen Staats Äthiopien mit Kindern gearbeitet hatte, berichtete ausführlich von deren Situation: «Das größte Problem unserer Kinder ist die Armut», sagte Kassaye. Schon die Jüngsten hätten mit Hautkrankheiten zu kämpfen, was meist auf verdorbenes Trinkwasser zurückzuführen sei.

Hans-Joachim Krause, der bis 2006 in Addis Abeba Pfarrer der Auslandsgemeinde der evangelischen Kirche Deutschlands war, kümmerte sich in seiner Zeit in Afrika insbesondere um die Schule der deutschen Kirche in Addis Abeba, in der 1.200 Schüler unterrichtet werden, darunter Aids-Waisen, blinde Schüler und Straßenkinder. Neben Unterricht und Ausbildung sei die Ernährung der Schüler ein wichtiges Thema, so Krause. Heute ist der Pfarrer im Landeskirchenamt im Bereich Mission tätig und betreut viele Hilfsprojekte der Landeskirche.

Besonders stolz ist Krause auf das Spenden-Engagement der Christen in Baunatal: Allein die evangelische Kirchengemeinde Großenritte würde jedes Jahr 3000 bis 4000 Euro sammeln und in Guntershausen habe der Frauenkreis der Kirche bereits vor Jahren die Patenschaft für einen äthiopischen Schüler übernommen. (01.07.2008)

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