Ratsuchende können in einem Telefonat ihre Themen mit einer ausgebildeten Person besprechen. Probleme und Krisen können uns in jeder Lebensphase treffen. Probleme mit dem Partner oder der Partnerin, Mobbing in der Schule oder am Arbeitsplatz, Arbeitsplatzverlust, Sucht, Krankheit, Einsamkeit, Sinnkrisen, spirituelle Fragen oder Suizidalität - all diese Ereignisse und Verletzungen bringen uns Menschen oft an unsere Grenzen. In solchen Situationen kann ein Gespräch helfen, die Gedanken zu sortieren, neue Wege zu erkennen oder sich einfach mal die Sorgen von der Seele zu reden. Die Telefonseelsorge ist dafür da. Ein Anruf genügt.
Anonym bleiben beim Telefonat
Die Telefonseelsorge ermöglicht es allen Menschen, frei zu sprechen. Das bedeutet, dass jeder nur die Informationen preisgeben muss, die er selbst für wichtig und richtig hält. Der Anruf wird nicht auf der Rechnung aufgeführt und es ist nicht notwendig, den eigenen Namen zu nennen. Die Nummernübertragung vom Festnetz ist standardmäßig ausgeschaltet. Bei der Verbindung mit einem Handy ist dies jedoch nicht immer der Fall. Wenn es wichtig ist, sollten zuvor die Einstellungen des Handys überprüft werden. Die Mitarbeitenden der Telefonseelsorge werden auch ihre Anonymität wahren und ihren wirklichen Namen für sich behalten.
Die Mitarbeitenden, die mit dem Anruf erreicht werden, sind meist ehrenamtlich tätig, gut ausgebildet und werden in ihrem Tun begleitet. Denn um Menschen mit ihren Ängsten, Nöten, Krisen, Ambivalenzen und Problemen verstehen und seelsorgerlich begleiten zu können, sind kommunikative Kenntnisse und Fähigkeiten nötig! Das wird in einer Ausbildung vermittelt.