Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 23 Nov 2006

Frankfurt a.M. (epd). Die beiden großen evangelischen Kirchen in Hessen wollen ihre im Mai beschlossene Kooperation fortsetzen und vertiefen. Einem entsprechenden Vorschlag der Kirchenleitung hat die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau am Donnerstag in Frankfurt am Main mit großer Mehrheit zugestimmt. In der kommenden Woche soll das Papier in Hofgeismar bei Kassel auch der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) vorgelegt werden.

Erstmals in der Geschichte der 1947 gegründeten hessen-nassauischen Kirche sprach mit Martin Hein ein Bischof der kurhessischen Kirche zur Synode. Nachdrücklich warb der Bischof dafür, die Zusammenarbeit beider Kirchen zu verstärken. Hein nannte das vor wenigen Tagen ausgerufene Elisabethjahr, das «Evangelische Philipps-Jahr 2004» in Erinnerung und den Deutschen Evangelischen Kirchentag in Frankfurt 2001 als Beispiele erfolgreicher Zusammenarbeit.

«Wir haben eine gemeinsame Geschichte» sagte Hein. «Uns verbindet viel mehr, als die nach außen sichtbaren Kooperationen erkennen lassen.» Der hessen-nassauische Kirchenpräsident wird am Mittwoch - ebenfalls erstmals - vor der EKKW-Synode sprechen.

Eine gemeinsame Lenkungsgruppe soll nun prüfen, welche Aufgaben, die derzeit in getrennter Verantwortung wahrgenommen werden, künftig gemeinsam erledigt werden können. Dazu werden zunächst die Arbeitsbereiche Mission und Ökumene, Akademiearbeit, Religionspädagogik und theologische Ausbildung untersucht. Erste Ergebnisse sollen bis 2008 vorliegen. (23.11.2006)

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