Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 19 Dez 2011

Kassel (medio). Die jährliche Kirchenleitungskonferenz der Römisch-Katholischen Diözese Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck tagte am Freitag vor dem 4. Advent im Haus der Kirche in Kassel. Die von Bischof Prof. Dr. Hein und in Vertretung des erkrankten Bischofs Algermissen von Weihbischof Prof. Dr. Diez angeführten Delegationen bewältigten nach einer gemeinsamen Adventsandacht eine lange Tagesordnung. Wie das Ökumenedezernat der Landeskirche mitteilte, lag ein Schwerpunkt der Gespräche auf der gemeinsamen Bewertung des Papstbesuchs sowie auf dem Rückblick auf das ökumenische Miteinander in Hessen im Jahr 2011. So wurden die erfolgreichen Veranstaltungen zur «Woche für das Leben», die von beiden Bischöfen in der Regel gemeinsam eröffnet werden und sich einem aktuellen sozialpolitischen Thema widmen, thematisiert sowie die Zusammenarbeit beim Ökumenischen Kirchentag 2010 in München und beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden. «Solche von vielen Gemeindegliedern und Engagierten vor Ort wahrgenommenen ökumenischen Veranstaltungen finden bleibend starken Anklang in der Öffentlichkeit, auch wenn die Ökumene auf der Lehr- und Leitungsebene der Kirchen bisweilen einmal ins Stocken gerät», so Ökumenedezernent Prof. Dr. Wilhelm Richebächer in seiner Mitteilung.

Interessiert und kritisch befragten sich die Vertreter beider Seiten gegenseitig vor allem im Blick auf die pastoralen und gemeindlichen Umstrukturierungen im Bistum und die in Kurhessen-Waldeck von der Landessynode eröffnete Möglichkeit der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare, die in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben, in einem öffentlichen Gottesdienst. Für die Weiterarbeit in der nahen Zukunft wurde u. a. die Erstellung eines umfassenden Konzepts für Ökumenische Gottesdienste vereinbart. Auch wurden weitere Initiativen zur Belebung der Gebetswoche für die Einheit der Christen in Zusammenarbeit mit den regionalen Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen (ACK) gewünscht und ein intensiveres Miteinander in den öffentlichen Diskussionen um Friedensethik und Waffenexportpolitik in Auge gefasst, so das Dezernat weiter. (19.12.2011)

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